»’Auch das möblierte Mädchen erscheint als Symptom.‘ Eigentlich ist damit im Spiegel-Artikel zu Bachmann im Sommer 1954 vom Wohnen zur Untermiete die Rede. Doch bezeichnet der Ausdruck exakt, was mit der Person Bachmann auf dem Weg zur Autorinnenfigur Bachmann vor sich geht. Sie wird eingeräumt. Schubladen werden in sie geschlagen, damit sie in sich einräumen lässt, wer sie sein soll/darf/kann.«

– Aus Schöne Frauen lesen/Ingeborg Bachmann

Essayband,
Luchterhand Literaturverlag

Erschienen am 03.09.2007
Taschenbuch, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-630-62121-0
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Schöne Frauen lesen

Eine persönliche Literaturgeschichte von einer der interessantesten Schriftstellerinnen ihrer Generation

Wir glauben sie alle zu kennen: Droste-Hülshoff, Virginia Woolf oder Ingeborg Bachmann, denn sie sind Ikonen der Literatur. Aber kennen wir auch ihr Werk? Ulrike Draesner versammelt Autorinnen, die für sie als Leserin und Schreibende wichtig sind, bringt sie uns auf klarsichtige und intelligente Weise näher und untersucht, inwieweit deren Werke für ein heutiges Schreiben relevant sind. Und sie zeigt, wie sehr die „schreibende Frau“ auch immer ein Skandal war, schön und schräg, beängstigend und verwirrend zugleich.

PRESSESTIMMEN

„Am Ende stand der Scharfsinn. Der Scharfsinn hieß Ulrike Draesner und sprach an einem Abend zu Ehren von Ingeborg Bachmann.“

Die Zeit

„Wer Essays schreibt, sollte nicht nur schreiben, sondern auch denken können. Und beides mit Eleganz. Wie so etwas aussehen kann, zeigt die Lyrikerin und Prosaautorin Ulrike Draesner in ihrem nun vorliegenden Essayband.“

Katharina Döbler / Deutschlandradio (29.11.2007)

„Es gibt eben eine existentielle Qualität dieser vielleicht seltsamsten menschlichen Tätigkeit. Ulrike Draesners neues Buch führt sie vor und erforscht sie zugleich.“

Die Zeit
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